Marvin Obuz, Top-Scorer von Rot-Weiss Essen, fasste sich in der Schlussphase der Auswärtspartie bei Arminia Bielefeld (1:1) nach einem Sprint an den Oberschenkel und musste verletzt ausgewechselt werden.
Bei RWE hofft man nun, dass der trickreiche Flankenkönig nicht lange ausfällt und sich vielleicht "nur" eine leichte Zerrung zugezogen hat. "Es ist schwer zu beantworten. Wir müssen es untersuchen lassen und hoffen natürlich, dass es kein Faserriss ist und er uns somit in den letzten sechs Liga-Spielen plus Pokal noch eine Unterstützung sein kann", sagte Cheftrainer Christoph Dabrowski nach dem Spiel in der Mixed-Zone.
Ein Leistungsträger wird im kommenden Spiel aber definitiv fehlen: Linksverteidiger Lucas Brumme sah in der Nachspielzeit die fünfte Gelbe Karte und muss zusehen, wenn RWE am nächsten Sonntag beim SV Waldhof Mannheim gastiert (21. April, 13.30 Uhr).
Die Gelbe Karte war allerdings wichtig, denn Brumme unterbrach einen aussichtsreichen Bielefelder Konter und zog gegen Nassim Boujellab ein taktisches Foul. "Brumme hat die fünfte Gelbe gesehen. Da müssen wir uns ein bisschen was zurechtbasteln", erklärte Dabrowski im Hinblick auf das Mannheim-Spiel. Gut möglich, dass Brumme dann von Andreas Wiegel ersetzt wird.
Durch die Ergebnisse der Konkurrenz hat sich die Situation von RWE kaum verändert. Auf Platz drei, den aktuell Dynamo Dresden belegt, machten die Essener sogar noch einen Punkt gut, weil der vorherige Tabellendritte Preußen Münster in Ulm (0:2) verlor. Der Rückstand auf Platz drei beträgt somit vier Punkte, dazu hat RWE noch das Nachholspiel in Saarbrücken (24. April) in der Hinterhand.
Bei mir ist das Glas immer halbvoll, deshalb haben wir einen Punkt gewonnen. Wir haben aus den letzten vier Spielen acht Punkte geholt, das ist ein Zwei-Punkte-Schnitt, dazu haben wir die zwei Pokalspiele gewonnen. Der Trend ist schon sehr positiv.
Christoph Dabrowski.
Somit mischt die Dabrowski-Elf weiter im Rennen um den Relegationsrang mit. Auch deshalb sieht der Fußballlehrer das 1:1-Remis auf der Alm nicht als Rückschlag und blickt weiter positiv voraus:
"Die Ausgangssituation hat sich aufgrund der anderen Ergebnisse nicht geändert. Es sind noch sechs Spiele und vier Punkte Differenz. Bei mir ist das Glas immer halbvoll, deshalb haben wir einen Punkt gewonnen. Wir haben aus den letzten vier Spielen acht Punkte geholt, das ist ein Zwei-Punkte-Schnitt, dazu haben wir die zwei Pokalspiele gewonnen. Der Trend ist schon sehr positiv. Wenn wir auswärts genauso viele Punkte hätten wie zuhause, wären wir eine Top-Mannschaft. So fantastisch sind wir jetzt auch noch nicht (lacht). Das muss man alles relativieren."